Das Thema der ersten Sektion war heikel und
kontrovers, der Kanonenschuss um 12.00 Uhr hat die Teilnehmer trotzdem kalt erwischt.
Erst die Erklärung der Kollegen, dass es sich nicht etwa um eine russische Reaktion auf
die Diskussion handele, sondern um eine tägliche Tradition, konnte das Auditorium
beruhigen und trug zur weiteren Entspannung angesichts vieler brisanter Themen bei.
Die Rede ist hier von der ersten von vier Sektionen der Konferenz an diesem Tag, die in leider so weit voneinander entfernten Museen stattfanden, dass es unmöglich war, zwischen den Veranstaltungen zu wechseln. Schade, denn in jeder Sektion gab es interessante Vorträge, die zu hören sich gelohnt hätte. Ich aber habe mich für „Museen und Außenpolitik“ entschieden, die im Museum für die Geschichte der Stadt St. Petersburg in der Peter und Paul-Festung stattfand. Der mit Glas überdachte Innenhof der ehemaligen Kommandantur, in dem sich heute die Dauerausstellung des Museums zur Geschichte der Stadt befindet, bot der Konferenz unter dem sonnigen Petersburger Himmel einen ebenso würdigen wie schönen Ort. Continue reading